Sektorübergreifende Versorgungsnetzwerke

Die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Fachdisziplinen im Gesundheitswesen gezielt stärken – und so sektorübergreifende Impulse setzen, die überregional wahrgenommen werden. Dabei verstehen wir „sektorübergreifend“ nicht nur im medizinischen Sinne, sondern beziehen auch Pflege, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und weitere relevante Bereiche aktiv mit ein.

Für eine funktionierende Gesundheitsversorgung ist die Zusammenarbeit aller relevanten Akteur:innen unerlässlich. Sektorübergreifend bedeutet dabei mehr als nur die Verbindung von stationärer und ambulanter Versorgung – also etwa zwischen Krankenhaus und Hausärzt:in. Es schließt auch die Zusammenarbeit mit Pflege, Therapeut:innen, Apotheker:innen, Sanitätshäusern und weiteren Gesundheitsberufen mit ein.

Ebenso wichtig sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen und die kommunale Ebene, die als Teil der Gesundheitswirtschaft maßgeblich zum Gelingen beitragen. Wir setzen uns dafür ein, bestehende Transferhemmnisse im Gesundheits- und Versorgungssektor zu erkennen und gezielt abzubauen – und fördern den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft, um gemeinsame Lösungen voranzubringen.

  • Kommunale Versorgungskompetenzen stärken

    Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des Fachkräftemangels wird eine qualitativ hochwertige & stabile Versorgung mit ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Dienstleistungen zukünftig zunehmend gefährdet sein.

    Dies stellt insbesondere ländliche Regionen vor große Herausforderungen, da eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu den wichtigsten Standortfaktoren für Unternehmen und Bürger zählt und im hohen Maß dazu beiträgt, wirtschaftliche Strukturen zu stärken und zu erneuern.

    Übergeordnetes Ziel war die Stärkung kommunaler Versorgungskompetenzen in den Bereichen der haus- und fachärztlichen Versorgung, der pflegerischen und der therapeutischen Versorgung.

    In partizipativen Workshops wurden gemeinsam mit kommunalen Akteur:innen, Akteur:innen aus der Gesundheitsversorgung und der Bürgerschaft Handlungsempfehlungen und Marketingmaßnahmen entwickelt, die als Lösungsansätze gegen den drohenden Fachkräftemangel vor Ort umgesetzt werden können. Insgesamt wurden über 60 konkrete Lösungsansätze für Kommunen (des Münsterlandes) entwickelt, die Interessierten auf der dazugehörigen Online-Plattform der „Gesundheitsregion Münsterland“ zur Verfügung stehen.